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Wildbienen

Alle Bienen Deutschlands sind “Wildbienen” – nur die Honigbiene nicht. Honigbienen fliegen zwar frei umher, werden aber von Imkern betreut und können wild nur kurz überleben.

In Deutschland gibt es etwa 570 Arten wilde Bienen, von der 4 mm kleinen Steppenbiene bis zur 4 cm langen Holzbiene. Die meisten Arten sind Sandbienen, Schmalbienen, Mauer-, Scheren- und Löcherbienen oder Hummeln.

Alle Bienenarten stehen unter Naturschutz und es ist verboten, sie zu fangen oder gar zu töten. Auch dürfen ihre Nahrungsgrundlagen und Niststätten nicht beeinträchtigt oder zerstört werden.

Doch das Summen auf der Wiese wird rasant leiser. Etwa die Hälfte der in Deutschland lebenden Arten ist gefährdet, einige stehen bereits auf der Roten Liste und sind vom Aussterben bedroht. Warum ist das so? Zu den Ursachen zählen die intensiv betriebene Landwirtschaft und der Einsatz verschiedener Pestizide. Viele Wildkräuter stellen jedoch u.a. für Wildbienen eine lebenswichtige Nahrungsgrundlage dar. Einige Wildbienenarten sind auf bestimmte Pflanzen angewiesen und können durch deren Fehlen nicht überleben. Auch pflegeleichte Gärten werden immer mehr zum Trend, wodurch sich der kleiner werdende Lebensraum für wildlebende Tiere weiter verringert. Auch gefüllte Blüten sind sehr beliebt, doch durch die zurückgebildeten Staubblätter bieten gefüllte Blüten keine Nahrung für Bienen und andere bestäubende Insekten.

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